Dienstag, 24. Januar 2012

Die Werbetrommel rühren

Er hatte mal etwas von Google AdSense gehört (immerhin) und wollte gleich in die Vollen gehen. Ich erklärte ihm, das dieses nur ein Teil der Suchmaschinenoptimierung ist und das diese eine ganze Reihe von Maßnahmen beinhaltet. Wir optimierten die Seite also zunächst im Backend, achteten auf korrekte Verknüpfungen, maschinenlesbare URLs und so weiter. Nun musste man noch die Werbetrommel im Netz rühren. Ich erklärte ihm, was Artikelverzeichnisse sind und das sich Einträge in selbige durchaus lohnen. Man sammelt Backlinks, der Page-Rank von Google steigt, zudem lässt sich durch interessante Texte auch der eine oder andere Besucher für die Seite interessieren. Wir erstellten also eine Vielzahl unterschiedlicher Texte für Artikelverzeichnisse mit 250-300 Wörtern und ich pflege diese für ihn ein. Nicht zu schnell, pro Woche etwa 2-3 Stück, der Linkaufbau soll ja schließlich nach einem natürlichen Muster erfolgen. Ich pflege jetzt seine Firmenseite und freue mich über den jetzigen PR-Wert von 4. Die Seite ist irgendwie mein "Baby" geworden und ich freue mich über die steigenden Besucherzahlen und das Lob der Kunden. Langweilig wird`s dank der Suchmaschinenoptimierung garantiert nicht. Immer am Ball bleiben, die Anderen schlafen auch nicht.

Samstag, 21. Januar 2012

Irgendwann war Schluss

Irgendwann waren die fetten Jahre vorbei und der Großauftrag war weg. Viele Menschen haben meinen Bruder damals im Laufe der Jahre auf die verwaiste Homepage angesprochen, es interessierte ihn schlichtweg nicht. Nun begann er mit der Suche nach neuen Auftraggebern und merkte endlich, wie eminent wichtig ein guter Auftritt im Netz ist! Es sollte mehr werden als eine Webseite, es sollte u.a ein An- & Abmelde-Portal für seine Mitarbeiter werden und noch einiges mehr. Die Webseite wurde komplett aus dem Netz genommen und alle Inhalte gelöscht. In der Zwischenzeit habe ich gelernt, durch CMS-Systeme wie Joomla und Wordpress ganz gute Webseiten zu erstellen. Als ich die alte Seite mal genauer unter die Lupe genommen habe, merkte ich schnell, dass keinerlei Optimierungen vorgenommen wurden. Es wurden nicht mal Keywords für die Seite gesetzt, geschweige denn weitere Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung wie Einträge in Artikelverzeichnisse oder Webkataloge. Mir war es schon eine kleine Genugtuung. Mein Hobby interessierte meinen Bruder eigentlich nie so richtig, aber jetzt brauchte er meine Dienste. Ich erstelle ihm also eine vorzeigbare Seite mit den entsprechenden Inhalten und der Job machte uns beiden viel Spaß. Das Erstellen einer Seite ist der leichteste Teil, der schwierige ist es, die Besucher für die Seite zu interessieren. In seinem Fall sind Besucher potenzielle Auftraggeber und natürlich auch interessierte Promoter.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Die verwaiste Seite

Mein Bruder hat eine Promotion-Agentur und beschäftigt Selbstständige im Bereich der Salespromotion. Keine Frage, er ist gut in seinem Job und ein ausgesprochenes Schlitzohr. Nur hat er leider mit Technik nicht unbedingt viel am Hut, aber zumindest war ihm irgendwann klar, dass er endlich mal eine eigene Webseite für die Firma bräuchte. Eine gute Internetpräsenz gehört nun mal zum A und O im Business, besonders in seinem Bereich. Er hatte damals bereits einen Großauftrag und war nicht unbedingt scharf auf noch mehr Arbeit, die Kapazitäten hätten auch nicht ausgereicht. Er bezahlte schließlich einem windigen Studenten 5000 Euro für die Erstellung einer Firmenwebseite. Ich war damals selber noch ein Laie in dem Bereich und fand die Seite ganz gelungen, was so was kostet - keine Ahnung! Mein Bruder bezahlte den Studenten und der freute sich wohl wie ein Schneekönig. So leicht und so schnell wird er wohl nie wieder so viel Geld verdienen. Die Seite war nämlich nicht selber geschrieben, sondern mit einem einfachen Content Management System gestrickt. Zudem wurden nicht lizenzierte Bilder einfach aus dem Internet heruntergeladen und eingepflegt. Und das Beste kommt erst noch! Er hatte alle Passwörter und mein Bruder wusste nicht mal, bei welchem Webhoster die Domain überhaupt registriert war. Die Seite fristete also jahrelang ein sehr tristes Dasein im Netz, wurde nie bearbeitet und an das Marketing wurde folglich auch kein Gedanke verschwendet. Im Nachhinein war diese "Firmenpräsenz" also eine Art Antiwerbung für die Agentur.

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